Meine glutenfreien Rezepte

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Der Anfang

Als wir die Diagnose Zöliakie bei unserer Tochter bekamen brach für mich erst einmal eine Welt zusammen. Viele Speisen würden einfach mal so wegfallen, unbeschwertes essen selten werden. Dachte ich zunächst. Zum Glück stimmt das so heute nicht mehr. Man muss sich eben nur umstellen.

Die ersten Kontakte mit glutenfreien Backwerken waren auch erst einmal, nennen wir es enttäuschen, entmutigend, allenfalls gewöhnungsbedürftig. Die meisten fertig zu kaufenden Brote, die glutenfrei sind, waren nur getoastet genießbar. Ich war zumindest positiv erstaunt, dass sogar Aldi glutenfreies Brot anbietet. Die ersten Monate waren auch die Backversuche eher naja. Ein Vater eines Teilnehmers aus einem Zirkusprojekt, der selbst, als auch zwei seiner Kinder Zöliakie hat, machte mit mir in ein paar freien Stunden einen ersten Backkurs glutenfreien Backens und siehe da: Die Ergebnisse schmeckten sehr gut. Und er gab mir von dem „Zaubermittel“ HPMC. Ja, nicht jeder findet das toll, ich bin wegen der unglaublich guten Backergebnisse ohne Gummieffekt davon begeistert und halte es nach ausführlichen Recherchen nicht nur für unbedenklich, sondern sogar gesundheitlich gut. Nur einfach zu kaufen ist es nicht. Zum Glück bekomme ich nach wie vor von dem Vater meine Vorräte. Im Zweifel funktioniert alles zum Glück auch alternativ mit Flohsamen und/oder Xanthan. HPMC finde ich halt einfacher und besser.

Und dann war das doch sehr andere Verhalten glutenfreier Mehle lange nicht einfach für mich in den Griff zu bekommen. Noch dazu, weil ich das glutenhaltige Backen von meinem Opa lange sehr gut gelernt habe, er war Konditormeister. Auch die Teigführung und das Bearbeiten der Teige ist ja völlig anders als mit glutenhaltigen Teigen. Ich war es nicht gewöhnt und musste mich zunächst gewaltig umstellen. Aber was macht man nicht alles für sein Kind und – OK - auch sich selbst.

  • Die ersten Entdeckungen

    Ich stieß auf die Klassiker im Internet, wie man selbst am einfachsten glutenfrei bäckt und bin bis heute Fan einiger Rezepterfinder.
    Bei Süßem greife ich immer gerne zu den Rezepten von Tanja Gruber, da ist sie einfach die beste (www.rezepte-glutenfrei.de).
    Brot und andere deftige Teigwaren finde ich von Steffi von kochtrotz am besten, Pablo ist mein absoluter Favorit, es kommt einem glutenhaltigen Bauernbrot sehr nahe . Meine Frau hat einfach mal so das Buch „genial glutenfrei Backen“ von kochtrotz gekauft, ich war erstmal mehr als skeptisch aufgrund des hohen Preises, wo man doch vorher gar nicht wusste, was das Buch enthält und ich hatte schon eine kleine Bibliothek über glutenfreie Ernährung daheim mit eher ernüchternden Inhalten. Hätte ich den Blick ins Internet geworfen, wäre es leichter gewesen: www.kochtrotz.de.
    Und Trudel bemühe ich mal hier mal da. glutenfrei-kochen.de
    Die Pizza aus der regelmäßig erscheinenden Zeitschrift glutenfree ist für mich ungeschlagen das beste Pizza-Rezept, das ich finden konnte! Hier gibt es immer mal wieder schöne Anregungen.
    (im Bild meine noch nicht schokolierten Nussprinten 2020)

    Meine Nussprinten 2020

Erste Erfolge

Allerdings gab es ein paar Dinge, die ich einfach nicht hinbekommen habe mit Rezepten von anderen, so, dass ich sie als vollwertige Alternative anerkennen konnte. Das waren vor allem zunächst Brezen und Baguette, die meine Tochter und ich auch schwer vermissten.
Da ich aber jemand bin, der nicht einfach gegebenes annimmt, sondern auch selbst Dinge in die Hand nehme, um etwas zu verbessern, habe ich rumprobiert. Und so habe ich selbst Rezepte für Brezen und Baguette erarbeitet. Die Brezen schmecken sogar Freundinnen meiner Tochter besser als glutenhaltige Brezen. Und mein Baguette bekommt immer wieder tolle Komplimente, dass es besser sei als das vom Bäcker. Daheim witzeln wir immer mit „ Ein ganz großer Wurf!“ aber wir wir sind davon auch ehrlich überzeugt.

  • Meine Brezen - endlich lecker!

    Um ein Rezept für Brezen hinzubekommen gab es einen klaren Anlass: Meine Tochter hatte Geburtstag und wollte in den Kindergarten Brezen mitbringen als Geburtstagsessen. Das war die Herausforderung, aber auch Möglichkeit für mich. Ich habe an dem Tag zunächst eine fertige Backmischung ausprobiert, ein bestehendes Rezept von jemand anderem und dann habe ich angefangen herauszufinden, worin die Stärken der Rezepte liegen und was man verbessern muss. So habe ich immer sechs Brezen gebacken pro Rezept und meine Familie musste probieren und beurteilen. Den Tag über habe ich an die Hundert Brezen gebacken, bis das richtige Rezept dabei rauskam, das über die Monate hinweg immer noch ein wenig verbessert wurde, bis nun das für mich perfekte Ergebnis feststand.

Zukunft

Natürlich will ich meine glutenfreien Rezepte niemanden vorenthalten und habe sie entsprechend hier veröffentlicht und weitere werden folgen. Nach mehreren Versuchen habe ich auch noch leckere Chapatis hinbekommen. Auch das Rezept wird folgen. Ebenso wie meine Nussprinten

Meine aktuellen Projekte sind gute Croissants und sehr gute fränkische Krapfen zu schaffen. An beide nähere ich mich an, bin aber noch weit entfernt wirklich gute Ergebnisse zu bekommen, was den Namen Croissant und Krapfen verdient hat, wobei die Krapfen schon ganz OK sind…

Ich bin gespannt, was noch so alles kommen wird! Vielleicht habt Ihr Lust mir zu folgen.

Hier die Rezepte:

Brezen

Baguette

Ich liebe leckere Kekse! Sie auch?

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